Einschlafproblemen

Hilfe bei Einschlafproblemen

Wie du den Übergang vom Denken zum Ruhen wieder lernen kannst – und warum der Atem die wichtigste Rolle spielt

 

Einschlafprobleme entstehen oft nicht durch äußere Faktoren, sondern durch ein Nervensystem, das nicht aus dem Aktivitätsmodus in den Ruhemodus wechseln kann. Der Körper ist müde, aber der Geist bleibt wach. Yoga bietet hier eine Möglichkeit, die Bedingungen zu verändern, unter denen dieser Übergang stattfindet. Die Wirkung entsteht nicht über Anstrengung, sondern über eine gezielte Reduktion von Reizen und eine Neuordnung des vegetativen Nervensystems.

 

Der Atem ist der direkte Zugang. Menschen mit Einschlafproblemen atmen oft flach, schnell oder unregelmäßig. Yoga nutzt die Verbindung zwischen Atem und Nervensystem, um den Körper in einen Zustand zu führen, der Schlaf überhaupt erst möglich macht. Eine verlängerte Ausatmung ist dabei besonders wirksam, weil sie den Parasympathikus aktiviert und die Herzfrequenz senkt.

 

Ein weiterer Faktor ist körperliche Spannung. Viele nehmen die Anspannung nicht bewusst wahr, weil sie über den Tag hinweg zur Gewohnheit geworden ist. Yoga zeigt diese Spannung durch Bewegung und Atemlenkung sichtbar auf. Sobald du erkennst, wo der Körper festhält, kannst du gezielt entspannen. Sanfte Vorbeugen, Drehungen und tiefe Atemzüge in den Rücken verringern die innere Aktivität und leiten den Körper in einen Zustand geringerer Wachsamkeit.

 

Auch mentale Aktivität spielt eine Rolle. Grübeln und Gedankenschleifen sind oft die Hauptgründe für Einschlafprobleme. Yoga bietet über Konzentration auf Bewegung oder Atem eine Art mentale Entlastung. Der Geist erhält eine klare, einfache Aufgabe. Das verhindert Überstimulation und erleichtert den Übergang in Ruhe.

 

Yoga wirkt hier besonders gut, wenn es regelmäßig geübt wird. Der Körper lernt, schneller in den Ruhemodus umzuschalten, und das Einschlafen wird wieder zu einem natürlichen Prozess. Ziel ist ein Nervensystem, das loslassen kann.