HEINZ KLAUKE
Der Wunsch sich selbst zu erkennen, ist in jedem von uns tief verwurzelt. Woher komme ich? Wer bin ich? Wohin gehe ich? Wozu lebe ich dieses Leben?
Diese Fragen haben mich schon früh mit Zen in Berührung gebracht. Die zentrale Übungsform des nicht wertenden Wahr-Nehmens im Zazen, der Meditation im Stillen Sitzen, ist über lange Jahre zu einem festen Bestandteil meines täglichen Lebens geworden.
Die Entdeckung des Ashtanga-Yoga kam wie ein Geschenk zu mir, als ich 2012 Simone Picha kennen gelernt habe – fernab von Meditation und Yoga, bei einem Konzert. Die Ähnlichkeiten von Ashtanga und Zazen haben mich sofort angezogen und begeistert: klare Konzentration auf die Übung an sich, ohne „Schnickschnack“ drum herum – Ausrichtung des Geistes weg von äußeren Reizen und Fokussierung auf die wache Betrachtung meines jeweils aktuellen körperlichen, emotionalen, geistigen Da-Seins – tiefes inneres zur Ruhe kommen.
Aus der regelmäßigen Yogapraxis entstand in mir der Wunsch, eine Ausbildung zum Ashtanga-Yogalehrer zu machen. Diese habe ich nach zweijähriger Dauer Ende 2016 im Ginger Up bei Simone abgeschlossen.
Im Unterrichten geht es mir neben der professionellen Hinführung und Begleitung in eine für jeden Einzelnen angemessene Ashtanga-Yoga-Praxis auch darum, meine langjährigen Erfahrungen im Umgang mit Entwicklungsprozessen und Veränderungen an die Menschen weiter zu geben, die auf dem Weg von Ashtanga-Yoga und / oder Zazen Antworten auf die oben formulierten Fragen näher kommen wollen. Dabei möchte ich ermutigen zwangsläufig auftauchende Widerstände und Schwierigkeiten anzunehmen und an diesen zu wachsen.